Im Rahmen des Kongresses haben Sie die Möglichkeit, mit Vertreter:innen verschiedener wissenschaftsnaher Organisationen ins Gespräch zu kommen. Ob Fördermöglichkeiten, Forschungsperspektiven oder aktuelle Programme – nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die Arbeit von Institutionen wie
- BMFSFJ
- DFG
- DIPF
- EWFT
- UNESCO
- WERA & EERA
zu informieren und Ihre Fragen direkt zu platzieren. Bitte beachten Sie, dass die Zeit im Vergleich zu früheren Kongressen leicht verkürzt wurde.
Zeitslot: Mittwoch, 10:15–11:00 Uhr.
Informationsveranstaltung des BMBFSFJ
Förderung der Bildungsforschung – aktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten
Das Bundesbildungsministerium (BMBFSFJ) fördert Forschung im Bundesinteresse. Beste Bildungs- und Teilhabechancen für alle – das ist das übergeordnete bildungspolitische Ziel, zu dem die geförderte Forschung einen Beitrag leisten soll. Der Bund fördert die empirische Bildungsforschung sowohl institutionell als auch mittels Projektförderung.
Im Vortrag werden die Ziele und Schwerpunkte der aktuellen Forschungsförderung im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung geschildert. Außerdem wird auf verschiedene Aspekte der Projektförderung eingegangen, und es werden Förder- und Begutachtungskriterien sowie Entscheidungsprozesse beschrieben. Im Anschluss an den Vortrag können die Teilnehmenden kurze Rückfragen stellen.
Informationsveranstaltung der UNESCO
Teilnehmer:innen der Podiumsdiskussion: Prof. Wulf (Berlin), Prof. Scheunpflug (Bamberg), Prof. Jörissen, (Erlangen) Prof. Mattig (Dortmund)
Unsere Zeit ist durch tiefgreifende Brüche, Veränderungen und Neuorientierungen gekennzeichnet. Diese in Bildung, Wissenschaft und Kultur weltweit zu bearbeiten, ist Aufgabe der UNESCO. Am Beispiel der folgenden Fragen soll die weltweite Bedeutung der UNESCO für Erziehung und Bildung erörtert werden: 1.Welchen Beitrag kann die Arbeit der UNESCO zur Bildung für Frieden und Nachhaltigkeit leisten? 2.Welche Rolle spielen dabei Kultur im engeren und Kultur im weiteren Sinne? 3.Wie kann die UNESCO zur Entwicklung vom Resilienz gegen die vielfältigen Formen und Strukturen der Gewalt beitragen? 4.Wie lässt sich angesichts der zahlreichen Widerstände inklusive, gerechte, hochwertig und lebenslange Bildung in der Weltgemeinschaft entwickeln und welche Rolle spielen dabei Partizipation und Kooperation?
Informationsveranstaltung des EWFT
Der Erziehungswissenschaftliche Fakultätentag (EWFT), gegründet 2002 in Bielefeld, ist die Vereinigung von Hochschulen, die über erziehungswissenschaftliche Einrichtungen verfügen. Er tritt für die fachlich orientierten Belange der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen ein, und wirkt zusammen mit anderen Fakultätentagen im Allgemeinen Fakultätentag (AFT) im Bereich der Forschung und der akademischen Lehre. Aufgaben des Erziehungswissenschaftlichen Fakultätentages sind der Informationsaustausch und die Beratung, sowie die Vertretung gemeinsamer Interessen der Erziehungswissenschaft zu Themen wie etwa Qualitätssicherung, Standards in Forschung und Lehre sowie Digitalisierung.
Informationsveranstaltung der WERA & EERA
Die World Education Research Association (WERA) und die European Educational Research Association (EERA) stellen sich vor.
Die WERA ist eine internationale Organisation, die sich auf die Förderung von hochwertiger Bildungsforschung auf globaler Ebene konzentriert. Die Gründung der WERA erfolgte im Jahr 2009 mit dem Ziel, Bildungsforschung weltweit zu fördern, den Austausch von Ideen und bewährten Verfahren zu unterstützen sowie die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Institutionen und Organisationen auf internationaler Ebene zu stärken.
Die Hauptziele der EERA sind die Förderung von Kooperation und Austausch zwischen Bildungsforschern in Europa, die Stärkung der Qualität der Bildungsforschung sowie die Vertretung der Interessen von Bildungsforschern auf europäischer Ebene. Die EERA organisiert jährlich die European Conference on Educational Research (ECER), eine der größten und bedeutendsten Konferenzen im Bereich der Bildungsforschung weltweit.
Informationsveranstaltung des Fachportal Pädagogik / FID und VerbundFDB
Offene Bildungsforschung: Services und Unterstützung durch den Verbund Forschungsdaten Bildung und das Fachportal Pädagogik
Beitragende: Sonja Bayer1, Leoni Dörfel2 und Christoph Schindler1
1 DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2 Universität zu Köln
Offene Forschungspraktiken gewinnen zunehmend an Bedeutung – sowohl als Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis (DFG 2025), als auch durch steigende Anforderungen von Forschungsförderern, Fachzeitschriften und ethischen Richtlinien. Dabei stellt sich häufig die Frage, wie Offenheit im komplexen Forschungsalltag praktisch umgesetzt werden kann – und welche Unterstützung durch Forschungsinfrastrukturen oder Beratung dafür notwendig ist.
In dieser Informationsveranstalltung stellen wir zwei zentrale Angebote für die Bildungsforschung vor und reflektieren gemeinsam mit den Teilnehmenden konkrete Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe: Das Fachportal Pädagogik und den Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB).
Das Fachportal Pädagogik ermöglicht mit dem Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung die Auffindbarkeit von Forschungsliteratur. Insbesondere werden komplexe Literaturrecherchen für Systematic Reviews unterstützt und gezielte Recherchestrategien durch ein neues Suchinterface ermöglicht (Röschlein et al. 2024). Zur Förderung von Open Access bietet das Fachportal Pädagogik zusammen mit dem fachlichen Repositorium peDOCS zudem Finanzierunglösungen durch Crowdfunding und eine Plattform für die Herausgabe von Diamond Open Access Zeitschriften an.
Der VerbundFDB bietet praxisnahe Unterstützung für das Forschungsdatenmanagement über den gesamten Projektverlauf hinweg. Vorgestellt wird u.a. der Standardisierte Datenmanagementplan (Stamp), der die strukturierte Planung des Datenmanagements erleichtert und konkrete Praxisbeispiele gibt (DDP-Bildung & VerbundFDB, 2024). Weitere Angebote wie die zentrale Datensuche für die Bildungsforschung sowie Möglichkeiten, eigene Daten zu archivieren, werden ebenfalls vorgestellt.
Ziel der Session ist es, die Teilnehmenden über bestehende Angebote zu informieren sowie gemeinsam über konkrete Hürden offener Forschungspraxis zu reflektieren, um die Infrastrukturangebote bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Literatur
DDP-Bildung & VerbundFDB (2024). Stamp – Standardisierter Datenmanagementplan. Version 1.0 Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
Deutsche Forschungsgemeinschaft (2025). Guidelines for Safeguarding Good Research Practice. Code of Conduct. https://doi.org/10.5281/zenodo.14281892
Röschlein, J., Oerder, T. & Schindler, C. (2024). Systematische Literaturrecherche und Suchinterface-Design im Fachportal Pädagogik. In A. Wilmers (Hrsg.), Bildung im digitalen Wandel: 20 Forschungssynthesen im Metavorhaben Digi-EBF. Methode, Auswertung, Perspektiven (Digitalisierung in der Bildung, Bd. 5, S. 91-108). Münster: Waxmann. https://doi.org/10.31244/9783830999126.05
Informationsveranstaltung der DFG
In dieser Veranstaltung werden aktuelle Informationen zu den Fördermöglichkeiten der DFG gegeben.
Welche Programme sind für welche Forschungsvorhaben geeignet? Was ist bei der Antragstellung zu beachten? Wie läuft die Begutachtung und Entscheidung ab und nach welchen Kriterien wird begutachtet?
Es besteht zudem die Möglichkeit, mit der Vertreterin der DFG-Geschäftsstelle über Fragen und Probleme bezüglich der Einwerbung von DFG-Mitteln zu diskutieren.